Jüngst lud Bürgermeister Guido Orthen die Vertreter der Wirtschaft in der Kreisstadt zum offenen Austausch ins Rathaus ein. Nach einem Rückblick auf das Geschehene und einem Lagebericht zur Situation von der Stadtspitze, richten die Teilnehmer den Blick nach vorne.
Die Wirtschaft in Bad Neuenahr-Ahrweiler stemmt sich mit aller Kraft gegen die Flutfolgen. Die meisten Betriebe aller Branchen sind hart von der Flut getroffen und stehen inmitten riesiger Zerstörung – wenige hatten mehr Glück und sind schon jetzt wieder in der Lage anderen zu helfen oder sogar Kundenaufträge anzunehmen. Bei manchen zeichnet sich die Perspektive ab, den Betrieb in Kürze wieder aufnehmen zu können.
„Wir werden unsere Stadt gemeinsam wiederaufbauen! Dazu gehören wesentliche Wirtschaftsbereiche, die die Attraktivität sichtbar und wesentlich prägen, wie der Einzelhandel, die Gastronomie und die Hotellerie. Zusammen mit dem Handwerk, Dienstleistern, produzierenden Gewerbe und der Gesundheitswirtschaft, sollen die tragenden Säulen wiederhergestellt werden“, so die Wirtschaftsvertreter.
„Perspektive schaffen!“ lautet der gemeinsame Tenor der Wirtschaftsvertreter. Hierfür ist ein stetiger Informationsfluss sowohl untereinander, als auch an die BürgerInnen wichtig. „Außerdem müssen Behelfslösungen geschaffen werden, die Handel und Gastronomie schon in diesem Jahr wieder möglich machen“, so ist sich Citymanager Kevin Hengsberg mit den Werbegemeinschaften einig.
„Ideen gibt es viele. Zum Beispiel eine Online-Lösung zum koordinierten Wiederaufbau, die ermöglicht das Handwerk mit den dringend notwendigen Handwerkerleistungen in den betroffenen Gebäuden zusammenzubringen. Das ist jetzt und in den nächsten Monaten hilfreich“, so Wirtschaftsförderer Christian Steinbach mit der Handwerkerschaft. Das Portal ist ein Projekt vieler Akteure und befindet sich bereits in der Entwicklung.