Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Regionale Einkaufsgutscheine im Wert von jeweils 125 Euro wurden Ende November an rund 20.000 Betroffene der Flutkatastrophe in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler verschickt. Auf diese Weise verwenden Stadtverwaltung und die örtliche Kirchengemeinde einen beträchtlichen Teil der bei ihnen eingegangenen Spenden aus dem ganzen Land. Bereits zwei Wochen nach Versand der Karten ist ein Wertguthaben von rund 300.000 Euro eingelöst worden. „Wir freuen uns sehr, dass die Gutscheinkarten so gut ankommen und rege genutzt werden. Auch die Beteiligung von mittlerweile fast 90 Akzeptanzstellen ist ein tollen Signal. Die Gutscheinkarte hilft nicht nur den betroffenen Menschen, sondern auch unserer örtlichen Wirtschaft“, zeigt sich Bürgermeister Guido Orthen zufrieden. Betriebe aus dem Stadtgebiet Bad Neuenahr-Ahrweiler, die bisher noch nicht am Gutschein-System teilnehmen, können sich gerne jederzeit kostenfrei als Partnerbetrieb registrieren lassen (per E-Mail an info(at)gruencard.de).
Neben diesem erfolgreichen Anlaufen des Projektes gibt es aber auch zahlreiche Rückfragen, weil einige Gutscheinkarten die Betroffenen noch nicht erreicht haben. Um die Mitteilung derartige Probleme zu vereinfachen, ist im Stadtportal (www.bad-neuenahr-ahrweiler.de) ein Formular eingerichtet, über das Betroffene Probleme und Fragen zum Versand der Gutscheinkarten an die Stadtverwaltung kommunizieren können. Die Stadtverwaltung bittet darum, von dieser Möglichkeit vorrangig Gebrauch zu machen. Daneben ist eine Kontaktaufnahme natürlich weiterhin per E-Mail an buergerbuero(at)bad-neuenahr-ahrweiler.de oder telefonisch unter 02641/87-100 möglich.
Weiter weist die Stadtverwaltung darauf hin, dass die betroffenen Gebiete für den Versand der Gutscheinkarten aus den Arbeitskarten zum Überschwemmungsgebiet Ahr der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord abgeleitet wurden. Gerade im Übergangsbereich zwischen betroffenen und nicht betroffenen Gebieten ist diese Abgrenzung teilweise unscharf. Die Stadtverwaltung ist bemüht, die Abgrenzung des Flutgebietes sukzessive zu konkretisieren. Bereits kurzfristig werden rund 200 weitere Gutscheinkarten an bislang nicht berücksichtigte Betroffene in Heppingen, Ehlingen und Teilen von Bad Neuenahr versandt.