Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Die Deutsche Telekom hat Bürgermeister Guido Orthen ihre Pläne für den Aufbau eines neuen Glasfasernetzes im Ahrtal vorgestellt. Demnach sollen knapp 14.000 Haushalte allein in der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler direkt mit Glasfaseranschlüssen bis zum Haus versorgt werden. Nach der Flutkatastrophe Mitte Juli wurden große Teile der Netzinfrastruktur der Telekom zerstört, so dass nun ein Aufbau der Breitband-Infrastruktur statt mit Kupfer mit Glasfaser stattfinden wird. Das neue Netz wird Bandbreiten bis 1 Gigabit pro Sekunde ermöglichen. Ziel ist, im Zuge der Ausbaumaßnahmen die Glasfaser direkt in den Häusern zu installieren. In der Bauphase des FTTH-Netzes (Fibre To The Home) werden die Glasfaser-Anschlüsse kostenfrei hergestellt.
„Wichtige Infrastruktur in Bad Neuenahr-Ahrweiler herzustellen, ist für unsere Bürgerinnen und Bürger und für unsere Betriebe nach der Flutkatastrophe immer noch enorm wichtig“, so Bürgermeister Orthen. „Neben Strom, Wasser oder Gas, gehört dazu auch der Zugang zu schnellem Internet, der in diesem Zuge in nachhaltiger Glasfaser-Technologie angeboten wird. Die Kreisstadt von den Zentren bis in die Höhen- und Randlagen flächendeckend mit FTTH-Anschlüssen zu erschließen ist ein enormer Kraftakt, der nur gemeinsam mit mehreren erfahrenen Telekommunikationsunternehmen erfolgen kann und noch einiger Abstimmung bedarf“, so Orthen weiter, der hierin auch die Chance für die Stadt sieht einen Meilenstein in der Digitalisierung zu nehmen.
Jürgen Lück, Konzernbevollmächtigter der Telekom: „Es war eine naheliegende Entscheidung, angesichts der unvorstellbaren Zerstörungen den Aufbau in Glasfaser in Angriff zu nehmen. Selbstverständlich werden wir die neue Infrastruktur auch Wettbewerbern zur Mitnutzung anbieten. Gerade in der aktuellen Situation ist dies der effizienteste Weg, um den Wiederaufbau der Telekommunikations-Infrastruktur so schnell wie möglich und direkt in Glasfaser zu realisieren.“