Kreisstadt: Trinkwasserversorgung stabilisiert sich

Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Durch die Flutkatastrophe am 14./15. Juli 2021 waren ausgedehnte Schäden im weiträumigen Trinkwasserverteilnetz der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler aufgetreten. Von den zur Trinkwasserversorgung wichtigen acht Ahrquerungen, wurden durch die Flut sechs irreparabel zerstört.

In den nachfolgenden Tagen ist es dem städtischen Wasserwerk unter Mithilfe von Partnerwasserwerken zügig gelungen, die Wasserversorgung in der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler sukzessive zu stabilisieren und in Teilschritten für einen geregelten Notbetrieb wiederherzustellen.

Aufgrund der vollständigen Zerstörung der Ahrquerung zwischen den Stadtteilen Heimersheim und Lohrsdorf, musste das Stadtteil Lohrsdorf in den Tagen nach den 15. Juli 2021 über eine fliegende Schlauchleitung mit mobiler Wasseraufbereitungsanlage vom Stadtteil Heppingen aus versorgt werden.

Schon Anfang August 2021 konnte dann der Baubeginn für eine neue stationäre ca. 1.700 Meter lange Wasserverbindungsleitung nach Lohrsdorf erfolgen, da die Stadt Meckenheim einen passenden Bauauftrag von sich komplett an die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler abgetreten hat. Die Baukosten betragen rund 430.000€.

„Nach nur einmonatiger Bauzeit stellt diese neue Transportleitung einen wichtigen Baustein für eine nun wieder dauerhafte Trinkwasserversorgung im Osten der Stadt dar“, lobte der Erste Beigeordnete Peter Diewald bei der Inbetriebnahme alle Projektbeteiligten. Bürgermeister Guido Orthen schloss sich dem Dank an und betonte ausdrücklich, „dass insbesondere durch die enorme interkommunale Hilfsbereitschaft mit den Partnerkommunen und Wasserwerken die ersten Schritte zum Wiederaufbau der städtischen Infrastruktur eingeleitet werden konnten“.

Das Team um Wassermeister Hans-Dieter Becker freute sich über eine geglückte Inbetriebnahme der neuen Verbindungsleitung.