Die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) hat im Auftrag der Landesregierung ein Portal entwickelt, auf dem Besitzer von Ferienwohnungen, Ferienhäusern, aber auch Hoteliers freie Zimmer für Opfer der Flutkatastrophe an der Ahr zur Verfügung stellen können. Die neue Plattform ist seit Montag, 6. September, auf der Seite der Ahrtal-Touristik online (https://www.ahrtal.de/flut-hilfe/unterkuenfte). Potenzielle Vermieter werden über Newsletter und interne Kommunikationskanäle zu Wohnungs- und Zimmerangeboten aufgefordert.
„Die Hilfsbereitschaft gegenüber den Menschen an der Ahr ist bewegend. Auch die vielen Unternehmen der Tourismusbranche wollen den Flutopfern in dieser schwierigen Zeit beistehen. Mit dem neuen Portal, das die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) in unserem Auftrag entwickelt hat, bringen wir Gastgeber und Menschen, die nun dringend eine Unterkunft suchen, zusammen“, so Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, die die schnelle Umsetzung als Beispiel erfolgreicher Digitalisierung betrachtet. „Weil die landeseigene Tourismus-Gesellschaft auf das moderne Destinations Management System Deskline zurückgreifen kann“, sei es möglich, „selbst auf ein so außergewöhnliches Ereignis wie die Flutkatastrophe flexibel zu reagieren“.
Auf der Plattform können Vermieter ihre Ferienwohnungen oder freien Betten einstellen. Menschen, die eine Unterkunft suchen, haben dann die Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen. Aufgrund der Dringlichkeit werden nicht nur Ferienwohnungen rund um das Katastrophengebiet auf Vakanzen abgefragt, sondern aus allen Regionen im Land. Der Radius geht über Mosel, Eifel und Rhein hinaus und wird nicht eingeschränkt. Auch Vermieter aus dem nordrhein-westfälischen Teil der Eifel und aus dem Bonner Raum können ihre Angebote auf der neuen Plattform einstellen. Denn für viele Menschen kommt temporär auch durchaus eine Unterkunft in etwas größerer Entfernung in Betracht. „Es freut mich sehr, dass viele Betreiber ihre Betten zu günstigeren Preisen anbieten. Das zeigt, dass unsere Unternehmer auch nach der wirtschaftlich herausfordernden Coronapandemie, Verantwortung für unsere Gesellschaft übernehmen“, sagte Wirtschaftsministerin Schmitt, gleichwohl sei oberstes Ziel der Landesregierung, dass Menschen in ihren eigenen Wohnungen und Häusern leben können. Das unterstreicht auch Nicole Steingaß, Landesbeauftragte für den Wiederaufbau: „Die Energieversorger sind deshalb gefordert, für möglichst viele Gebäude die Gas-Versorgung wiederherzustellen. Wo das nicht möglich sein wird, sollen alternative Wärmetechniken zum Einsatz kommen, daran arbeiten unter anderem die Energieagentur und der Krisenstab.“