Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Neben vielen Häusern wurden zahlreiche Gärten und Grünanlagen überflutet. Mit der Überflutung wurde Schlamm und Erde in jede Ecke gespült.
Dadurch, dass viel Kraftstoff, Heizöl und andere Flüssigkeiten sowie Fäkalien ausgelaufen sind, ließ sich zunächst befürchten, dass der Schlamm und die Erde stark belastet sind. Die Testergebnisse der zwischengelagerten Schlämme sprechen allerdings glücklicherweise eine andere Sprache. Die bisherigen Ergebnisse sind positiver ausgefallen als zunächst erwartet. Ungewöhnlich hoch sind nicht die Werte, die sich durch Kraftstoff, Öle, Schwermetalle etc. in die Höhe treiben lassen. Vielmehr sind die Werte, die sich durch die organischen Bestandteile ergeben, erhöht. Durch Bodenlebewesen werden die organischen Bestandteile abgebaut, sodass sich der Boden mit der Zeit regenerieren kann.
Viele, von der Flut betroffene Gärten, wurden bereits ausgeschachtet und die Erde entsorgt. Das bringt einige Probleme mit sich. Zum einen müssen sehr große Erdmassen entsorgt werden, was zu einem sehr großen logistischen Problem führt. Ebenso müssen große Massen an Oberboden wieder aufgefüllt werden, die auf die Schnelle nicht zur Verfügung stehen.
Die aktuellen Bodenproben zeigen, dass ein kompletter Austausch der Böden in der Regel nicht notwendig ist. Die Stadtverwaltung appelliert daher an die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer nicht anlasslos den gesamten Gartenboden auszutauschen. Nähere Informationen zur Bodensituation können auch der Seite des DLR Eifel (www.dlr.rlp.de) entnommen werden.