Mit Ausruf der zweiten Alarmstufe des Gasnotfallplans der Bundesregierung, hat diese alle Verbraucherinnen und Verbraucher dazu aufgerufen, Energie zu sparen. Dabei reicht es nicht nur den Gasverbrauch allein zu reduzieren. Derzeit werden ca. 15 Prozent des Stroms durch Erdgas produziert, sodass auch jede eingesparte Kilowattstunde Strom die Gasreserven schont.
Daran möchte sich die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler beteiligen und wird ab der kommenden Woche beginnen, in vielen Bereichen des Stadtgebiets die Außenbeleuchtung von Gebäuden und die Effektbeleuchtung von Kulturdenkmälern sowie öffentlichen Plätzen bis auf Weiteres auszuschalten. Die Straßenbeleuchtung wird grundsätzlich aus Sicherheitsgründen aufrechterhalten, jedoch werden die Schaltzeiten optimiert. Hier wurde durch flutbedingt notwendigen Ersatz aber im vergangenen Jahr auch bereits verstärkt neue, energiesparende LED-Technik zum Einsatz gebracht. Auch in den Bereichen Heizung/Klimatisierung und Warmwasser werden Optimierungen durchgeführt. So sollen städtische Gebäude, soweit die Nutzung nicht dagegen spricht, im Sommer nicht mehr unter 26° gekühlt und in der Heizperiode nicht über 20° beheizt werden. Ferner wird, wo möglich, die Warmwasserversorgung reduziert werden und eine Überprüfung und Optimierung der Heizanlagen angestoßen. Neben diesen kurzfristig angegangenen Maßnahmen wird sich ein gebildeter Arbeitskreis in künftig regelmäßigen Treffen aber auch mit mittel- und längerfristigen Maßnahmen sowie Notfallplänen für eine Gasmangellage beschäftigen. „Wenn wir alle gemeinsam versuchen, unsere Einsparpotentiale zu nutzen, kann es uns vielleicht gelingen, eine Gasmangellage zu vermeiden oder sie zumindest hinauszuschieben“, appelliert Peter Diewald, Erster Beigeordneter der Stadt, auch an das Mitmachen von Bevölkerung und Geschäftswelt. Hierzu gibt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz zahlreiche Tipps rund ums Energiesparen unter www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie. Auch bei Fragen zur Energieeffizienz oder zur Energiepreiskrise können sich Interessierte an die Verbraucherzentrale RLP wenden unter 0800 6075600 (kostenlos).