Windkraft und Tourismus:

Selbstverständlich müssen bei den Planungen der Windkraftanlagen im Forst bei Ramersbach auch die möglichen Auswirkungen auf den Tourismus betrachtet werden. Oftmals wird bei der Errichtung von Windenergieanlagen mit einer Änderung des Landschaftsbildes argumentiert, welche die Aufenthaltsqualität mindern und dem Tourismus schaden. Das konnte in der Vergangenheit nicht bestätigt werden. Laut einer Studie des Instituts für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT) würde nur einer von 100 Gästen einen Urlaubsort wegen eines Windparks in der Nähe meiden. Andere Faktoren spielen für die Wahl des Reiseziels eine deutlich höhere Bedeutung: Freundlichkeit des Urlaubsanbieters, Qualität der Unterkunft, Angebotsvielfalt vor Ort und auch der Preis spielen eine größere Rolle als mögliche Windenergieanlagen in der Umgebung. Fehlt es an Wander- oder Radwegen oder an kulinarischen oder kulturellen Erholungsangeboten sinkt die Zufriedenheit der Feriengäste. Die Steigerung der lokalen Wertschöpfung durch die Windenergie kommt der Region zu Gute.

Um das Störpotenzial von Windenergieanlagen so gering wie möglich zu halten, gibt es seitens der Gesetzgebung festgelegte Grenzwerte zu Schall und Schattenwurf. Diese werden im Rahmen eines Schallgutachtens bewertet und sind zwingend einzuhalten. So wird eine mögliche Störung durch die Windenergieanlagen vermieden.