Ahrtal-Talk mit Augenzwinkern

Wenn die beiden Ahr-Autoren Dirk Unschuld und Daniel Robbel aus ihrem Buch "111 Orte im Ahrtal die man gesehen haben muss" lesen, ist es mehr als nur eine Lesung. Denn vorgelesen wird hier nicht. Vielmehr können sich die Besucherinnen und Besucher auf heitere und lockere Geschichten vom Leben zwischen Blankenheim und Sinzig freuen. Auf Einladung von Marion Surrey, Leiterin des MGH, waren Robbel und Unschuld zu Gast im Begegnungscafé des Mehrgenerationenhauses.

Dabei gab es Ausflüge in die Historie, als die Ahr noch der Ballermann der Bundesrepublik war, in Ahrweiler noch eine Straßenbahn fuhr und in Dernau noch die "Räucherwehr" den Himmel verdunkelte. Außerdem räumten die Beiden mit einem Vorurteil auf. "Wir sind selbst etwas erstaunt, dass unsere "111 Orte" die katastrophale Flut gut überstanden haben," erläutern Unschuld und Robbel. Dies liegt vor allem daran, dass die Autoren bei ihrer Reise durch das Ahrtal gerne auch die höher gelegenen Orte in Angriff nahmen.

Dass auch auf den Ahrhügeln allerlei Interessantes wartet, wissen jetzt auch die Gäste der jüngsten Lesung. Auch Marion Surrey freute sich sehr über die etwas anderen Einblicke von der Ahr, die in keinem Geschichtsbuch zu finden sind. "Gerne wiederholen wir die Lesung noch einmal," sagt die Leiterin des MGH begeistert.