Chlor im Trinkwassernetz der Stadt wird wieder verringert

Seit vergangenem Mittwoch wird die Chlordesinfektion in den Trinkwasser-Versorgungsbereichen der Kreisstadt in den kommenden drei Wochen wieder reduziert. Das Kreis-Gesundheitsamt entspricht damit einem Antrag des städtischen Wasserwerks. „Die stufenweise Reduzierung wird sich geschmacklich bei unseren Bürgerinnen und Bürger um Fronleichnam herum bemerkbar machen“, sagt dazu Dirk Weber als Leiter des städtischen Wasserwerks. Diese drei Wochen seien erforderlich, um das Netz wieder chlormäßig für den Normalbetrieb einzustellen.

Damit ist jetzt der Weg frei, um die Konzentration an freiem Chlor im Trinkwasser wieder auf die Werte vor der Hochwasserflut im Sommer 2021, mit Werten von max. 0,25 mg/L freies Chlor/Liter an beiden Werksausgängen und am Ausgang des Hochbehälters Tritschkopf, zurückzuführen. Zuletzt hatten die umfangreichen und engmaschigen mikrobiologischen Untersuchungen des Roh- und Trinkwassers der beiden städtischen Wasserwerke und der Peripherie keine Beanstandungen an der Trinkwasserqualität ergeben. Auch das umfangreiche Messprogramm zeigte ein stabiles Bild der Verteilung von zentral dosiertem Desinfektionsmittel. Dafür war an festgelegten, repräsentativen Messstellen im gesamten Versorgungsbereich die Konzentration an wirksamem freien Chlor untersucht worden.

Auch nach der Bestätigung seitens des Gesundheitsamtes wird das aktuelle Untersuchungsprogramm zunächst weiterhin fortgesetzt. Dabei sollen auch bedarfsweise Spülmaßnahmen nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik erfolgen.

Von der bisherigen erhöhten Chlordesinfektion waren die Stadtteile Ramersbach und Kirchdaun nicht betroffen, da dort die Wasserversorgung durch das städtische Wasserwerk ausschließlich über einen Fremdbezug vom Wahnbachtalsperrenverband in Siegburg und den Wasserversorgungs-Zweckverband Maifeld-Eifel in Mayen erfolgt.