Am vergangenen Sonntag, 27. November 2022, wurde eine Behelfsbrücke am Ahrtor für Fußgänger und Radfahrer unterstromig der vorhandenen Fahrzeugbehelfsbrücke eingesetzt. Bislang wurden im Stadtgebiet insgesamt neun Behelfsbrücke errichtet, dies war die 10. Eine weitere Brücke wird in Walporzheim am Heckenbachtal folgen. Die Länge des neuen Überbaus, welcher von einem Hersteller aus Großbritannien geliefert wurde, beträgt rund 43 Meter und das Gewicht liegt bei knapp 40 Tonnen. Beidseitig ist die Anbindung zur Brücke über einen Asphaltweg geplant. Der Einhub sowie das Verlegen der notwendigen Fahrbahnplatten erfolgte durch das THW und wurde durch ein regionales Planungsbüro koordiniert. Die Arbeiten wurden bereits am Sonntagnachmittag fertiggestellt. Nachfolgend werden Fahrbahnmarkierung und Verkehrsleitelemente (Überquerungshilfen) auf der Ramersbacher Seite sowie Absturzsicherungen an den Brückenenden angebracht.
Die Behelfsbrücke wurde erforderlich, um die vorhandene provisorische Brückeninfrastruktur zu ergänzen und die Verkehrssicherheit der Zufußgehenden zu erhöhen. Gerade die zum Teil enge und unübersichtliche Verkehrssituation auf der provisorischen Ahrtorbrücke soll entflechtet und entschärft werden. Diese wird derzeit von Zufußgehenden, Radfahrenden, individualisiertem Verkehr, ÖPNV und LKWs gleichzeitig benutzt. Die Planung für das finale Brückenbauwerk erfolgt durch den LBM.
Die andere zusätzliche Behelfsbrücke am Zugang zum Heckenbachtal in Walporzheim befindet sich derzeit in der Umsetzung. Sie soll im Frühjahr 2023 in Betrieb genommen werden. Die Planungen für die ersten drei finalen Brücken wurde seitens der Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft ebenfalls bereits erteilt.