Bedingt durch den russischen Krieg in der Ukraine steigen die Energiepreise derzeit drastisch. Zeitgleich sind den Bürgerinnen und Bürgern von Bad Neuenahr-Ahrweiler die Auswirkungen des Klimawandels, wie Hitzewellen oder Starkregenereignisse, sehr präsent. Einen Ausweg aus der aktuellen Situation bietet der Ausbau erneuerbarer Energien. Diese führen einerseits zu einer Reduktion der Umweltbelastung und andererseits zu einer steigenden Unabhängigkeit von Dritten in der Energieversorgung.
Bereits seit Jahren beschreitet die Stadt diesen Weg konsequent, nicht zuletzt mit der Gründung der Ahrtal-Werke GmbH im Jahr 2010, den lokalen Stadtwerken in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bei der Umsetzung der Energiewende im Bereich Mobilität kommt den alternativen Antrieben, vor allem der Elektromobilität, eine zentrale Rolle zu. Um die Etablierung alternativer Antriebe im Markt zu fördern, treibt die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler gemeinsam mit den Ahrtal-Werken derzeit den Ausbau der notwendigen Ladeinfrastruktur stetig voran. Das Ziel der Stadt und ihrer kommunalen Tochter ist es, die Nutzung von Elektromobilität vor Ort attraktiver zu gestalten.
Gemeinsam mit der Firma Knoll als Sponsoring Partner – derzeit ansässig unmittelbar im Bahnhofsgebäude – konnte nun eine weitere Ladesäule am Bahnhof von Bad Neuenahr errichtet werden. Betrieben wird die Ladesäule durch die Ahrtal-Werke GmbH. Dort ist das Laden von Elektrofahrzeugen über alle gängigen Methoden, wie beispielsweise über die App des Verbundes „Ladenetz“ oder als sogenanntes Ad-Hoc-Laden ganz einfach mit der EC Karte möglich.
Damit wächst das Angebot öffentlicher Ladeinfrastruktur vor Ort weiter an. Folgende Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten und einer Leistung von 22 kW stehen bereits jetzt schon zur Verfügung:
· Öffentlicher Parkplatz in der Telegrafenstraße in Bad Neuenahr
· Öffentlicher Parkplatz in der Altenbaustraße in Ahrweiler
· Öffentlicher Parkplatz am Bahnhof Bad Neuenahr
· Unternehmenszentrale der Ahrtal-Werke GmbH, Dahlienweg 25 in Bad Neuenahr
Zeitnah angedacht ist es auch, folgende Ladesäulen in Betrieb nehmen zu können:
· Parkplatz der Kreissparkasse in Ahrweiler als Wiederinbetriebnahme nach der Flut
· Pendlerparkplatz an der Kölner Straße in Sinzig
Mit Blick auf eine steigende Anzahl an Elektrofahrzeugen im deutschen Straßenverkehr wird beabsichtigt, in den nächsten Jahren die städtische Ladeinfrastruktur weiter auszubauen, um die Attraktivität der Stadt auch im Zuge des sich in der Umsetzung befindlichen Wiederaufbaus weiter zu erhöhen. Dazu müssen zunächst mögliche Standorte im Rahmen eines Mobilitätskonzeptes evaluiert und ein Betreibermodell gefunden werden. Diese und viele weitere Aufgaben übernimmt seit dem Mitte September Lydia Papadopoulos, die neue Mobilitätsmanagerin der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Foto: v.l.n.r Daniel Wassong (Knoll GmbH & Co. KG), Dominik Neswadba (Ahrtal-Werke), Robert Helmrich (Knoll GmbH & Co. KG) und Dirk Wassong (Knoll GmbH & Co. KG) weihen gemeinsam mit der städtischen Mobilitätsmanagerin Lydia Papadopoulos die neue Ladesäule am Bahnhof von Bad Neuenahr ein.