Fast zwei Jahre sind seit der Flutkatastrophe vergangen. Viel Zeit, um über das Geschehene und Erlebte nachzudenken. Manche haben ihren Gedanken Worte verliehen und sie zu Papier gebracht. So sind letztes Jahr einige Bücher über die Flut erschienen, die den Weg in die Buchhandlungen und in die Bevölkerung gefunden haben. Das Interesse an der Flutliteratur ist noch groß und zeigt, dass das Ereignis in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürger noch immer sehr präsent ist. Um diesem Thema auch künstlerisch Raum zu geben und eine Möglichkeit zum Austausch zu geben, lädt die Stadtverwaltung am Samstag, 29. April, und Samstag, 6. Mai, jeweils um 15 Uhr zu Lesungen von Flutliteratur in den Kurpark ein.
Die vorgetragenen Werke bei „Flut.Lichter“ stehen sinnbildlich für neue Hoffnung und Zuversicht nach dem 14. Juli 2021 – eben für Lichtblicke nach der Jahrhundertkatastrophe. „Das Thema beschäftigt uns alle noch immer tagtäglich, leider finden wir immer weniger Zeit, um unseren Gedanken dazu Raum zu geben. Das aber ist ein wichtiger Teil des Verarbeitungsprozesses, den wir mit dieser Veranstaltung sehr gerne unterstützen möchten.“, so Bürgermeister Guido Orthen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zu beiden Terminen in den Kurpark eingeladen, den Autoren zu lauschen, ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Der Eintritt ist frei.
Bei der Eröffnungsvereranstaltung am Samstag, 29. April, lesen die Autoren Julian Dela („Flutgeschichten – Schicksale aus dem Ahrtal“) und Jörg Meyrer („Zusammenhalten“) Passagen aus ihren Werken und geben einen Einblick in die Entstehung und die Hintergründe. Bei der zweiten Veranstaltung am Samstag, 6. Mai, lesen die beiden Autoren Bernhard Scheurer („Der Tod, der Teufel und das Glück“) und Marco Martin („Nichts mehr so wie es wAHR“) aus ihren Büchern.