Gute Nachrichten für Berufspendelnde, Einheimische und Gäste der Kreisstadt, die gerne auf dem Fahrrad oder Pedelec unterwegs sind: Die provisorische Wiederherstellung des Ahr-Radwegs schreitet voran. Kürzlich konnte ein weiterer Abschnitt des ursprünglichen Wegs zwischen der Berufsbildenden Schule (BBS) und der provisorischen Landgrafenbrücke in Bad Neuenahr für Radelnde und Fußgänger wieder freigegeben werden.
Meist unmittelbar am Ahrufer gelegen, riss die Flut an vielen Stellen nicht nur Asphalt und Brücken, sondern auch Beleuchtung, Beschilderung und Vegetation mit sich. Derzeit ist die Nutzung des Wegs daher nur abschnittsweise und unter Berücksichtigung von Umwegen möglich. Zeitweise voll gesperrt war auch der Abschnitt zwischen BBS und Landgrafenbrücke. Hier war in den vergangenen Monaten die Aufbau- und Entwicklungsgesellschaft für eine provisorische Wiederherstellung tätig. Die Asphaltarbeiten sind abgeschlossen und auch neue, leistungsstarke Beleuchtung wurde installiert. Die Beschilderung erfolgt zunächst provisorisch.
Der wichtigste Faktor im Wiederaufbau der Infrastruktur ist derzeit die Bereitstellung verkehrssicherer Wege für alle Mobilitätsformen, wodurch Provisorien – auch im Hinblick auf die später wieder angestrebte Trennung von Rad- und Fußweg – zunächst unvermeidlich sind. In den kommenden Wochen sollen im Rahmen der Arbeiten an einzelnen Straßen schrittweise weitere Abschnitte wiederhergestellt werden, unter anderem der nördliche Ahr-Radweg zwischen Peter-Joerres-Gymnasium und Pius-Brücke im Zuge einer Baumaßnahme unter der L83. An einigen Stellen, zum Beispiel im Bereich Walporzheim, wird das Provisorium auch in neuen Trassen geführt werden. Das Land hat für die gesamte Maßnahme unlängst mit Bescheid vom 14. März 834.583,82 Euro aus dem Sondervermögen „Aufbauhilfe Rheinland-Pfalz 2021“ bewilligt.
Aktuell wird ein neues städtisches Radwegekonzept erstellt. Die Planungsansätze sollen Anfang der zweiten Jahreshälfte vorgestellt und öffentlich diskutiert werden.