Nachnutzung des Klosters Kalvarienberg ist große Chance

Im Rahmen einer Sitzung des Ortsbeirates Ahrweiler am 2. März 2023, 19:00 Uhr, im Helmut-Gies-Bürgerzentrum Ahrweiler wird sich der Ortsbeirat mit dem Vorentwurf des Bebauungsplanes „Kloster Kalvarienberg“ (Entwicklung und Nachnutzung des Klosters Calvarienberg, Stadtteil Ahrweiler) befassen. In diesem Rahmen stellt sich die Stadtverwaltung unter anderem den Fragen und Hinweisen der Bewohnerinnen und Bewohnern des in Nachbarschaft des ehemaligen Klosters Kalvarienberg gelegenen Wohnquartiers. Hier hatte sich jüngst eine Bürgerinitiative gegründet, die insbesondere die künftige verkehrliche Erschließung des Klosterareals kritisch sieht. Vorgeschlagen wird von dort der Bau einer neuen Ahrbrücke mit Anschluss an den Kreisverkehrsplatz Am Silberberg/Walporzheimer Straße.

„Das Kloster Kalvarienberg ist ein Kulturdenkmal und mit der historischen Stadtmauer und ihren vier Toren das prägende Bauwerk für den Stadtteil Ahrweiler. Nicht nur durch seine Fernwirkung strahlt das Gebäude auf die gesamte Stadt aus“ betont Bürgermeister Guido Orthen. Hauptsächliches Anliegen der Stadtverwaltung und der politischen Gremien sei stets gewesen, die weitere Unterhaltung des Klostergebäudes sicherzustellen und dieses Denkmal damit für die Zukunft zu erhalten. „Wir sind sehr froh, dass das neue Nutzungskonzept nicht nur eine nachhaltige und respektvolle Nutzung des Areals und eine stabile Perspektive für beide Schulen beinhaltet, sondern dass in unserer Stadt an exponierter Stelle altes Kulturgut mit neuem Leben erfüllt wird“, so Guido Orthen.

Die Klosteranlage wurde zuletzt nur noch von wenigen verbliebenen Schwestern der Ursulinenkongregation bewohnt. Daher ist klar, dass jedwede Nachnutzung des Gebäudes Veränderungen für das gesamte umgebende Wohnquartier bedeutet, gerade bezüglich des künftigen Verkehrsaufkommens. „Es ist daher verständlich, dass Anwohnerinnen und Anwohner verunsichert sind“, betont der Erste Beigeordnete der Stadt, Peter Diewald. „Wir werden uns deshalb im weiteren Verlauf des Bauleitplanverfahrens, trotz des bisher entwarnenden Verkehrsgutachtens, insbesondere mit der gesamten verkehrlichen Situation noch einmal befassen. Dies schließe auch eine Prüfung der Vorschläge der BI ein. Die Sitzung soll zudem nochmals die Gelegenheit zu einem konstruktiven Dialog bieten.“