Junge Gäste aus Brasschaat statteten auch Bürgermeister einen Besuch ab

Der Kindergemeinderat der Partnergemeinde Brasschaat weilte am Samstag einen Tag lang in der Kreisstadt. Die 24 Mitglieder, alle zwischen zehn und zwölf Jahre alt, waren unter Leitung der Kinderbürgermeisterin Lisa Lambrechts an die Ahr gereist. Begleitet wurden sie von Mitgliedern des Partnerschaftskomitees und des Jugendrates sowie der Schöffin Adinda Van Gerven.

Bürgermeister Guido Orthen empfing die Gruppe am Vormittag im Rathaus. Dort gab er den Kindern auch einen Einblick in die Flutkatastrophe und informierte über den laufenden Wiederaufbau. Besonders interessiert lauschten die Mitglieder des Kindergemeinderates den Erläuterungen zum Aufbau von Schulen und Kitas, Sportstätten und Spielplätzen. Die Begleitpersonen standen dabei jederzeit als Übersetzungshilfe zur Verfügung. Danach besichtigten die Gäste gemeinsam mit Guido Orthen das Rathaus. Zwischenstopps im Bürgerbüro und im Zimmer des Bürgermeisters durften dabei nicht fehlen.

Anschließend wurde es dann praktisch: Im Sitzungssaal konnten die Kinder in kleineren Gruppen gemeinsam Ideen und Vorschläge zum Thema Wiederaufbau entwickeln. Diese präsentierten sie anschließend dem Bürgermeister, der sich von den zahlreichen Ideen sichtlich beeindruckt zeigte. Guido Orthen nahm den Besuch auch zum Anlass, um sich bei den Partnerschaftskomitees und ihren beiden Vorsitzenden Carina Verster-Rotthier und Wolfgang Horrmann für die jahrelange partnerschaftliche Zusammenarbeit und die Unterstützung nach der Flutkatastrophe zu bedanken.

Anschließend ging es für die Gruppe zu Fuß weiter in den Kaiserin-Auguste-Viktoria Park, wo sich die Kinder einen Eindruck vom neu aufgebauten Spielplatz machen konnten. Abgerundet wurde der Tag mit einer Stadtrally durch Ahrweiler, bei der die Kinder den Stadtteil erkundeten und Fragen zu Geschichte und Sehenswürdigkeiten beantworten mussten.

Der Kindergemeinderat von Brasschaat wird alle zwei Jahre gewählt und setzt sich zusammen aus Kindern der 5. und 6. Jahrgangsstufe aus allen Schulen der Gemeinde. Diese werden in die politische Entscheidungsfindung mit einbezogen. Hierbei werden auch Themen, wie etwa der Bau eines Spielplatzes, den Kindern vom Gemeinderat vorgelegt. Der Kindergemeinderat darf diese Themen diskutieren und Verbesserungsvorschläge einbringen. Umgekehrt darf auch der Kindergemeinderat Themen und Projekte vorschlagen, die anschließend dem Gemeinderat vorgelegt werden.

Foto: Stadtverwaltung/L. Holling