Traum von Skatepark für Jugendliche soll wahr werden

Schon gut ein Jahrzehnt ist es her, dass bei der Stadtverwaltung die ersten Überlegungen aufkamen, einen Skatepark zu errichten. Zwischenzeitlich gehörte eine solche Anlage auch zu den Projektplanungen für einen Sportpark im Rahmen der Landesgartenschau. Nun kann das lang ersehnte und geplante Projekt eines Skateparks für Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit der Ahrche e.V. in die Tat umgesetzt werden.

Nach der Flut haben viele Helferinnen und Helfer im Ahrtal einen erheblichen Beitrag dazu geleistet, damit die hier lebenden Menschen aus der Notsituation herauskommen konnten. Der gemeinnützige Verein Die Ahrche e.V. hat sich dabei in einem Bereich auf Kinder und Jugendliche sowie den Bau von Spielplätzen spezialisiert. „Wir wissen, wie wichtig diese Orte für die Familien sind, mussten aber zunächst den Fokus auf die Wiederinbetriebnahme bspw. von Kindertagesstätten und Schulen legen,“ sagt Bürgermeister Guido Orthen. „Nachdem ein Großteil der Spielplätze in Zusammenarbeit mit dem Verein und mit anderen Unterstützern noch in der Bauphase oder schon abgeschlossen war, konnten wir uns der Idee der Umsetzung des Skateparks widmen und mit `Die Ahrche e.V.´ eine Kooperation schließen“, erläutert der Erste Beigeordnete Peter Diewald.

Nach der Jahrhundertflut sind Orte der Begegnung gerade für junge Menschen rar geworden. Daher haben Verein und Stadtverwaltung beim Bau des Skateparks insbesondere die Jugendlichen im Blick. Die ersten Gespräche fanden bereits im Frühjahr 2022 statt. Mit der Baugenehmigung im Februar 2024 sind jetzt alle baulichen Rahmenbedingungen geklärt. Aktuell läuft die Ausschreibung. Mit einem Baubeginn ist noch im ersten Halbjahr 2024 zu rechnen.

Für die Planung des Skateparks hat der Verein „Die Ahrche“ das Planungsbüro Betonlandschaften aus Köln beauftragt. Es zeigte sich, dass für den Bau kostenseitig Spendengelder in Höhe von rund 800.000 Euro notwendig sind. Nadine Wenigmann und Jürgen Hoffmann von „Die Ahrche e.V.“, die das Projekt betreuen, ist es mit hohem Engagement gelungen, diese stolze Spendensumme zusammenzutragen.

Wenn der Bau hinter dem Kraftwerk der Ahrtal-Werke in der Kreuzstraße abgeschlossen ist, geht die Anlage in das Eigentum der Stadt über. Die fast 760 Quadratmeter große inklusionsgerechte Fläche soll barrierefrei sein und neben Skatern auch BMX-, Inliner-, Rollschuh-, Scooter- sowie Rollstuhl-Fahrern Platz bieten. Ein erster Genehmigungsentwurf verspricht ein Paradies für Sportbegeisterte.