Energieeffizienz im Blick

Die Themen Energieeffizienz und klimafreundlicher Umbau von (Wohn-)Gebäuden sind nicht nur angesichts steigender Energiekosten, sondern auch im Hinblick auf die Erreichung der Klimaziele von wachsender Bedeutung. Eine effektive Möglichkeit, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu steigern und langfristig Kosten zu sparen, ist eine professionelle Energieberatung.

Die Energieberatung für (Nicht-)Wohngebäude, gefördert durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), unterstützt Haus- sowie Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer dabei, den Energieverbrauch ihrer Gebäude zu senken und den Wohnkomfort zu erhöhen. Der Energieberater prüft das Gebäude auf energetische Schwachstellen und empfiehlt sinnvolle Maßnahmen, etwa zur Wärmedämmung, der Optimierung der Heizungsanlage oder zur Nutzung von erneuerbaren Energien wie Solarthermie oder Photovoltaik.

Wer eine individuelle Sanierungsfahrplanung (iSFP) im Rahmen der Energieberatung erstellen lässt, kann bei bestimmten Maßen dabei sogar von höheren Förderquoten profitieren. Der iSFP zeigt Wege auf, wie eine langfristige Strategie zur schrittweisen Verbesserung der Energieeffizienz eines Gebäudes aussehen kann. Durch die Erstellung eines solchen Plans können Hausbesitzerinnen und -besitzer zusätzliche Fördermittel erhalten und so ihre Sanierungsmaßnahmen noch gezielter und kostengünstiger umsetzen.

Für die Durchführung einer Energieberatung stellt das BAFA Fördermittel zur Verfügung, die etwa die Hälfte der Beratungskosten abdecken. Doch aufgrund der bevorstehenden Bundestagswahl und der damit verbundenen möglichen Verzögerungen bei der Aufstellung des neuen Bundeshaushaltes für 2025, ist unklar, wie es mit der Förderung im kommenden Jahr weitergeht. So kann es sein, dass der Haushalt aus 2024 zunächst weitergeführt wird, sodass im Laufe des Jahres 2025 die Fördermittel für die Energieberatungen ausgeschöpft sein könnten.

Deshalb empfiehlt es sich, bereits jetzt einen Antrag auf Förderung zu stellen, wenn eine Energieberatung im Jahr 2025 angedacht ist. Wer sich frühzeitig um die Förderung kümmert, kann die bestehenden Mittel sichern und von den derzeit verfügbaren Förderquoten profitieren. Sollte die Förderung nicht mehr benötigt werden, kann der Antrag jederzeit zurückgezogen werden – eine Verpflichtung zur Inanspruchnahme der Mittel besteht nicht.

Die Energieberatung für Wohngebäude ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Energieeffizienz, Kostensenkung und Klimaschutz. Durch eine gezielte Sanierung können nicht nur die Energiekosten gesenkt, sondern auch der CO₂-Ausstoß erheblich reduziert werden, was wiederum zur Erreichung der Klimaziele beiträgt.

Weitere Informationen zur Antragstellung sowie zu den Förderbedingungen sind auf der Webseite des BAFA verfügbar: www.bafa.de.