Aktuelles – Dorfmoderation/Dorferneuerungskonzept
Einladung zur Perspektivenveranstaltung
28. November – Start: 19:00 Uhr – Treffpunkt: Bürgerhaus
Kirchdaun stellt erstmalig ein Dorferneuerungskonzept auf. Als Grundlage hierzu dient die Bürgerbeteiligung, die sogenannte Dorfmoderation. Dabei waren aus Sicht der Kirchdauner Bürgerinnen und Bürger die positiven Merkmale des Ortes zu erarbeiten, Defizite zu benennen und Probleme zu erörtern – insbesondere sollten auch Ansätze zu deren Lösung aufgezeigt werden.
Seit der Auftaktveranstaltung im Mai 2023 haben sich eine große Zahl engagierter Bürgerinnen und Bürger sowie Kinder und Jugendliche in mehreren Arbeitskreisen beteiligt und aktiv eingebracht. Über Vorschläge und Ideen wurde zusammen mit dem Ortsbeirat Kirchdaun und der Stadtverwaltung mit großem Engagement und Sachverstand diskutiert.
Die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse dienten dann als Basis für die Aufstellung des Dorferneuerungskonzeptes, das nun allen Interessierten in einem Abschlusstermin mit gegenseitigem Meinungsaustausch vorgestellt werden soll. Alle Bürgerinnen und Bürger sind ganz herzlich eingeladen abschließend an der gemeinsamen Perspektivenentwicklung für Kirchdaun mitzuwirken!
WIR FREUEN UNS AUF IHRE TEILNAHME!
Es laden ein: Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, der Ortsbeirat Kirchdaun und das Ingenieurbüro Planwerk Häuser.
Der Stadtteil Kirchdaun liegt fernab vom Trubel des Ahrtals etwas versteckt an den Ausläufern der Landkrone, umgeben von einer malerischen Landschaft mit Wiesen, Feldern und Waldflächen.
Bis 1969 war der Ort eine eigenständige Gemeinde und wurde im Zuge des Zusammenschlusses der Städte Bad Neuenahr und Ahrweiler 1969 „eingemeindet“.
Historisch gehörte Kirchdaun zum Besitz des Grafen von Neuenahr, der jedoch 1252 schon an Gerhard Burggraf von Landskron und dessen Vater verpfändet worden war. Im 12. Jahrhundert war die Abtei Klosterrath in Dune begüter. Ein erster Kirchenbau „St. Lamberti“ wird bereits 1131 erwähnt und bildet bis heute das Herzstück des Ortes. Der Turm der Kirche wurde 1921 erneuert, nachdem der baufällige Turm abgebrochen worden war.
Ein interessanter Aspekt der Ortsgeschichte ist die Nähe zur Aachen-Frankfurter-Heerstraße, die im 15. Jh. als eine wichtige Pilger-und Heerstraße von Frankfurt über die heutige Grafschaft bis Aachen verlief.
Spätestens in dieser Zeit besaß Kirchdaun eine Befestigung aus Wall, Graben und Hecken. Bis heute leben die Menschen hier in einer vertrauten dörflichen Gemeinschaft, wo im renovierten Backes noch eigenes Brot gebacken werden kann und Dorfbrunnen zum Ortsbild gehören.
Kulturhistorisch interessierte Wanderer finden in unmittelbarer Nähe von Kirchdaun zahlreiche Wegekreuze des 18. Jahrhunderts mit vielen Informationen über die Sorgen und Nöte der hier lebenden Menschen in dieser Zeit. Wanderungen zum nah gelegenen Scheidskopf (stillgelegter Steinbruch) bieten naturnahe Erholung und wunderbare Ausblicke.
Blick auf Reste der Trasse der Aachen-Frankfurter-Heerstraße