Bei Brasschaat-Fahrt standen Feuerwehr und Polizei im Fokus

6. Mai 2015

Die flämische Gemeinde Brasschaat war Zielpunkt einer Tagesfahrt des Stadtrates und des Partnerschaftskomitees am 25. April nach Belgien. Dort erwartete die interessierten Besucher ein umfangreiches Besichtigungsprogramm. Im Blickfeld des Informationsbesuchs standen diesmal die Feuerwehr und die Polizei.

Erste Station war die seit 2005 renovierte und erweiterte Feuerwehrzentrale in Brasschaat mit 13 Einsatzfahrzeugen. Auch die belgische „brandweer“ hat umfangreiche Aufgaben zu bewältigen. Wie ihre deutschen Kollegen arbeiten die belgischen Feuerwehrleute überwiegend ehrenamtlich. Sie sind zuständig für die Brandbekämpfung und –verhütung und sind technischer Partner bei Unfällen und Notfällen. 

Foto: Gruppenbild der Brasschaater Gastgeber mit den Gästen aus der Kreisstadt.

Koen Vanderzwalm, der leitende Kommandant der Brasschaater Feuerwehr und Brasschaats Bürgermeister Koen Verberck freuten sich über das große Interesse der Gäste aus dem Ahrtal, die zwar Brasschaat bereits seit vielen Jahren gut kennen, aber diese für alle so wichtigen Institutionen noch nie besichtigt hatten.

Auch das Polizeigebäude hatte viel Interessantes zu bieten. „Das kennt man in Deutschland nur aus dem Fernsehen,“ so ein Stadtratsmitglied. Nach einem kurzen Überblick über das Aufgabenspektrum der Brasschaater Polizei durch Hauptkommissar Bart Van Cleuvenbergen konnten die deutschen Gäste   Verhörzimmer mit Beobachtungsfenster und Beobachtungskameras, Gefangenenzellen mit schweren Riegeln sowie den Fuhrpark, zu dem auch eine große Anzahl Diensträder und ein Polizeihund gehören, besichtigen.

„Wir  haben heute wieder viel gesehen und dazu gelernt“, zog Bürgermeister Guido Orthen ein positives Fazit. Der Bürgermeister weiter: „Noch wichtiger ist aber, dass sich die Menschen aus Brasschaat und Bad Neuenahr-Ahrweiler besser kennen lernen und die Partnerschaft als ein Stück gelebtes Europa lebendig bleibt.

Es sind die vielen großen und kleinen Projekte, Veranstaltungen und persönlichen Erlebnisse, die die Menschen miteinander vertraut machen und Freundschaften entstehen lassen. Das braucht Zeit, aber auch ein permanentes aufeinander Zugehen.“ 

Und dass der Austausch zwischen den Partnerstädten lebendig ist, zeigt sich an den vielseitigen Aktivitäten, die auch in diesem Jahr stattfinden: Beispielsweise gab es am 2. Mai in der Kirche Maria-ter-Heide in Brasschaat ein Konzert des Orchesters des Kreises Ahrweiler, der Presse-Fotograf Hans-Jürgen Vollrath plant für die nächste Zeit eine Ausstellung seiner Foto-Art in der Bibliothek in Brasschaat und für den  27. Juni ist in diesem Jahr wieder die beliebte Bürgerfahrt von Bad Neuenahr-Ahrweiler in die Partnerstadt vorgesehen. Das genaue Programm und der Anmeldezeitraum wird noch separat bekannt gegeben.

An dieser Stelle sei auch daran erinnert, dass jeder Verein herzlich eingeladen ist, mit seinen Mitgliedern nach Brasschaat zu fahren, dort etwas aufzuführen, an einem Wettkampf teilzunehmen oder einfach nur unsere belgische Partnerstadt mit dem nur 10 Kilometer entfernten Antwerpen zu besichtigen. Vieles ist möglich! Ansprechpartner auf deutscher Seite ist das Partnerschaftskomitee unter Leitung von Wolfgang Horrmann, Tel.: 02641/94970 oder Email: brasschaat@horrmann-stb.de.